Gelbbauchunke

Eine weltweit nicht gefährdete, aber in Deutschland gebietsweise vom Aussterben bedrohte Tierart ist die Gelbbauchunke, die aufgrund ihrer Unauffälligkeit und hervorragenden Tarnung von den meisten Menschen leider gar nicht wahrgenommen wird.

Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Familie: Unken und Barbourfrösche (Bombinatoridae)

Verbreitung:
Mittel- und Südeuropa

Lebensraum und Lebensweise:
Dämmerungs- und Nachtaktiv; tagsüber versteckt unter Steinen, Totholz und Gräsern
 
Nahrung:
Spinnen, Insekten, Würmer, Schnecken
 
Größe:
Körperlänge 4-5 cm; bei 3-9 g
 
Fortpflanzung:
Lockere Laichballen mit bis zu 30 Eiern werden Mitte April bis Juli in flache, vegetationsarme und sich schnell erwärmende Kleingewässer oder Pfützen gelegt. Ein Weibchen kann jährlich im Schnitt 120-170 Eier absetzen
 
Lebenserwartung:
In menschlicher Obhut bis 27 Jahre!
 
Wussten Sie, dass…
  • … Gelbbauchunken eine herzförmige Pupille haben?
  • … sie sich bei Gefahr auf den Rücken werfen und damit den Fressfeinden ihren gelbschwarz gefärbten Bauch präsentieren, um sie vor ihrem schleimhautreizenden Hautgift zu warnen? Dies nennt man auch den "Unkenreflex".
  • … sie keine Schallblase haben und sich ihre Paarungsrufe wie ein ganz feines, leises und dumpfes „uh…, uh…, uh…“ anhören?
  • … sich der Tiergarten seit 2019 zusammen mit dem Landschaftspflegeverband Dingolfing bei der Auswilderung von Gelbbauchunken beteiligt? Auf diese Weise werden jährlich bis zu 900 junge Unken in geeigneten Biotopen angesiedelt. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

Weitere Informationen über die Gelbbauchunke finden Sie im Zootier-Lexikon!

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